Hochzeitstag
Vor zwölf Jahren um 17 Uhr Ortszeit, es war ein eisiger verschneiter Freitag, wurde unsere Ehe im Warschauer Standesamt Nr. 1 geschlossen. Wir gaben uns kein JA-Wort, sondern versprachen in polnisch-deutscher fließender poetischer Prosa (Autor unbekannt) ewige Liebe, Treue und Fürsorge. Wolfgang behauptet bis heute, nichts verstanden zu haben. Geblendet von den Amtsinsignien des Standesbeamten. Ich durfte nicht übersetzen, da ich als befangen galt. Unser Freund Piotr, Germanist, gab ohne zu Stocken sein Bestes.